DEFINITION

Was ist Fasten?

In seiner Definition bedeutet Fasten:
„Freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für einen begrenzten Zeitraum.“

„Fit mit Fasten“ bietet das Fasten nach der Buchinger Methode an.

Dies bedeutet, dass wir uns in dieser Zeit in flüssiger Form ernähren und täglich eine mineralstoffreiche Gemüsebrühe und einen vitaminreichen frisch gepressten Saft zu uns nehmen. Zusätzlich kommen noch stilles oder Quellwasser sowie hochwertige Wirkstofftees in Bio- Qualität dazu. Ergänzt wird das „Menü“ mit Zitrone und Honig.

Auswirkungen auf meinen Körper:

Durch die Umstellung des Körpers von einer äußeren auf eine innere Ernährung ist er in der Lage, seine Energie in dieser Zeit aus den körpereigenen Depots zu beziehen. In den ersten 24 Stunden wird die Energie aus den Kohlenhydratspeichern gezogen, an den weiteren Tagen aus den Eiweißen, danach aus den Fettdepots. Dies hat unter anderem zur Folge, dass überflüssiger Ballast in Form von Schadstoffen und Giften ausgeleitet wird, das eine oder andere Kilo purzelt und so für mehr Wohlbefinden sorgt.

Der Organismus reguliert den Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinspiegel, den Hormonhaushalt und auch Stoffwechselvorgänge, die vielleicht aus dem Lot geraten sind und bringt sie wieder in die Balance.

Für die Verdauung benötigt der Körper ein Drittel seiner Energie. Dies entfällt beim Fasten und der Körper kann diese freigewordene Energie für die Reparatur- und Reinigungsvorgänge nutzen, die sogenannte „Autophagie“, die sich nur beim Fasten einstellt. Man könnte auch sagen, Fasten ist wie Frühjahrsputz von innen: er dient der Erhaltung der Gesundheit und vermeidet die Entstehung von Risikofaktoren.

AUF EINEN BLICK
Weitere positive Auswirkungen sind u.a.:

Auswirkungen auf den Geist

Während des Fastens lernt man wieder in sich hinein zu spüren und besinnt sich auf seine eigenen Bedürfnisse. Oft wird der Wunsch verspürt, sich mehr Zeit für sich zu nehmen oder seiner Kreativität etwas mehr Raum zu geben. Eine Klarheit im Denken stellt sich ein und mit ihr schafft der Fastende strukturierter und lösungsorientierter zu denken.

Auswirkungen auf die Seele

Fasten kann hier ein Abenteuer zur Selbsterfahrung sein, Spannungen werden gelöst und das Vertrauen in den eigenen Körper kehrt zurück. Es ist auch eine Grenzerfahrung zu erleben, wozu mein Körper fähig ist ohne feste Nahrung.

Ursprung des Fastens

GESCHICHTE

Das Fasten ist in der Tierwelt schon lange verankert und natürlich. Denn je nach Verfügbarkeit und Saison von Nahrung sind viele Tiere für längere oder kürzere Zeiträume gezwungen, von ihren körpereigenen Reserven zu leben.

Fasten basiert, genau wie Ayurveda, auf einer jahrtausendealten Heilkunst und ist nur ein Teil der Fähigkeit des Menschen zur Mobilisierung körpereigener Heilkräfte. Fasten ist evolutionsbedingt, denn in der Steinzeit hatten die Menschen nicht immer Glück mit dem Erlegen von Tieren zur Nahrungsaufnahme. Wurde etwas erlegt, so wurde sich satt gegessen, da man nicht wusste, wann es wieder etwas gibt. Und somit hat der Körper gelernt, mit „Durststrecken“ zurecht zu kommen und sich aus den eigenen Depots zu ernähren.

Unser Tag-Nachtrhythmus bedeutet Essen und Nichtessen. Die erste Mahlzeit am Morgen ist das Frühstück, im Englischen auch „breakfast“ genannt, welches übersetzt „Fastenbrechen“ heißt.

In Krankheitszeiten, z.B. bei Fieber oder Grippe verspüren wir oft keinen Hunger. Dieses Instinktive Fasten ermöglicht dem Körper, seine ganze Energie in den Gesundungsprozess zu stecken. Verständlicher wird dieser positive Effekt, wenn bewusst wird, dass die Verdauung der Nahrung über 30% unserer Energie verbraucht.

Durch die Fähigkeit ohne feste Nahrung von den körpereigenen Reserven zu zehren, konnte der Mensch den geschichtlichen Zeitraum bis heute überleben.

Die 7 Säulen des Fastens für Gesunde

01
Ruhe, Stille, Entspannung

Unser Alltag ist oft sehr anstrengend und fordernd. Beim Fasten lernen wir wieder, wie wichtig die Balance zwischen An – und Entspannung ist, um leistungsfähig zu bleiben.

02
Bewegung

Mit der Bewegung im Freien steigern wir unsere Ausdauerleistung, vermeiden Muskelabbau, stärken unser Herz-Kreislaufsystem und versorgen so unsere Zellen mit reinem Sauerstoff.

03
Förderung der Ausscheidungen

Während des Fastens sind mehrere Organe daran beteiligt, überschüssige Säuren auszuscheiden. Dies sind neben der Lunge auch die Niere, die Leber und die Haut.

04
Unterstützende Maßnahmen

Hier haben wir eine Fülle von Hilfsmitteln zur Unterstützung. Z.B. Anwendungen nach Kneipp, (Bürsten-)Massagen, Saunagänge, Basenbäder sowie spezielle Fastentees.

05
Betreuung durch eine ausgebildete Fastenleitung

Das notwendige Wissen um richtig zu Fasten wird oft unterschätzt. Für ein positives Fastenerlebnis  gebe ich Ihnen wertvolle Tipps mit auf den Weg.

06
Fastenverpflegung

In der Fastenwoche ernähren wir uns nur in flüssiger Form. Wir nehmen spezielle Fasten Tees, frisch gepresste Säfte, Gemüsebrühe, stilles Wasser, Zitrone und Honig zu uns.

07
Nahrung für die Seele

Beim Fasten sollte auch die Seele Beachtung finden: Entspannungstechniken können hier unterstützen. Auch ein schönes Buch oder entspannte Musik kann schon ausreichen.